13. Oktober 2025

WINGS tun sich gegen Oberhausen eine Halbzeit lang schwer

Zum Beginn der Herbstferien trafen die WINGS am Pinktober-Spieltag auf Oberhausen und taten sich eine Halbzeit lang schwer gegen den Underdog.

WINGS tun sich gegen Oberhausen eine Halbzeit lang schwer Foto: Sören Pröpper / shuttrz.com

Die Rollen waren aufgrund der bisherigen Saisonleistung klar verteilt: Die WINGS mit bislang weißer Weste und Oberhausen mit nur einem Sieg.

Auf der Tribüne der gut gefüllten Halle in Leverkusen-Lützenkirchen fanden sich zum vierten Spieltag rund 200 Zuschauer ein, viele von ihnen in pink / rosa gekleidet, um gemeinsam mit den WINGS zum zweiten Mal einen Pinktober-Spieltag zu feiern. Vor dem Spiel interviewte Hallensprecher Hendrik Scheler Frau Dr. med. Kirsten Verena Hübner (Krankenhaus Porz am Rhein) und Michael Strohmaier (Bergische Krankenkasse) rund um das Thema Brustkrebsvorsorge und Früherkennung.

Die Leverkusener Spielerinnen hatten dabei wohl etwas zu genau zugehört und waren mit ihren Gedanken in der ersten Halbzeit noch bei diesem wichtigen Gesundheitsthema anstatt auf dem Spielfeld. Mit 13:12 konnten die WINGS zwar den ersten Spielabschnitt gewinnen, gingen aber aufgrund eines 8:16 im zweiten Viertel mit einem 21:28 Rückstand in die Pause. Mit einer Trefferquote von 25% konnten sowohl das Team als auch Trainer Patrick Reusch natürlich nicht zufrieden sein.

Völlig anderes Bild dann in der zweiten Halbzeit: Die WINGS gingen mit Rückenwind in das dritte Viertel und drehten den 7-Punkte-Rückstand binnen weniger Minuten in eine Führung, die bis zum Ende auf 30 Punkte ausgebaut wurde. Das dritte und vierte Viertel gingen mit 32:10 und 23:8 klar an die WINGS, die jetzt ein spielfreies Wochenende vor sich haben, ehe es in umgekehrten Rollen zum DBBL-Pokalduell zwischen Oberhausen und Leverkusen kommt.

Coach Reusch zollte nach dem Spiel dem Gegner Respekt und ging mit der ersten Halbzeit seines Teams hart ins Gericht: „Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war natürlich inakzeptabel. Ich habe bewusst die Minuten sehr gleichmäßig verteilt und mit weniger Nachdruck und Lautstärke als sonst das Spiel von außen aktiv gesteuert, da die Mannschaft nun nach und nach selbstständiger darin werden muss, mit durchgehender Intensität und anhaltendem Fokus zu agieren. Dass dies heute nicht möglich war und in der zweiten Halbzeit anders gehandhabt werden musste, ist sehr schade und ist eines der Dinge, an denen wir in den nächsten Wochen stark arbeiten müssen. Die zweite Halbzeit war gut, aber auch nicht mehr als unser Standard sein sollte. Kompliment auch an Oberhausen, die es uns vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht haben. Das anstehende spielfreie Wochenende kommt zu einem guten Zeitpunkt, sodass sich unsere vielen angeschlagenen Spielerinnen nun etwas erholen können“.

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