18. Februar 2024

WINGS wehren sich tapfer gegen MBC

Nach zwei Wochen Spielpause trafen die WINGS am Sonntagabend auf die Löwinnen des MBC und haben sich dabei mehr als teuer verkauft.

Foto: shuttrz.com / Sören Pröpper

Der Blick auf den Kader der WINGS ließ zunächst nichts Gutes ahnen: Nur acht mehr oder weniger gesunde Spielerinnen fanden den Weg auf den Spielbogen und mussten sich gegen Lions wehren, die mit einem Sieg den Einzug in die Playoffs klarmachen wollten.

Es entwickelte sich ein Spiel, das den MBC zunächst im ersten Spielabschnitt klar vorne sah, mit 16:25 mussten sich die WINGS in Viertel 1 geschlagen geben, um anschließend immer besser ins Spiel zu finden und den Favoriten aus Halle das eine oder andere Mal in Verlegenheit zu bringen.

Angetrieben vom US-amerikanischen Duo #0 Jamie Cherry (19 Punkte, 4/9 Dreier, 5 Assists) und #33 Myah Taylor (18 Punkte), sowie der erneut hervorragend aufgelegten #77 Mante Kvederaviciute (14 Punkte, 7 Rebounds), die schon seit Wochen nicht auf ihrer angestammten Position spielt, sondern sich stets mit den „Großen“ der Gegner rumschlagen muss, kamen die WINGS immer näher an den MBC heran und konnten in der 17. Minute mit 33:31 sogar in Führung gehen, um zur Halbzeit nur mit drei Punkten zurückliegen (35:38) ein Pausengetränk zu genießen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die WINGS erneut gut mit dem Favoriten aus Halle mithalten, ab der Mitte des dritten Viertels konnten sich die Löwinnen jedoch wieder absetzen und trotz intensiver Bemühungen von den Leverkusenerinnen nicht mehr eingeholt werden. Auf Seiten der Gäste scorten gleich fünf Spielerinnen zweistellig, allen voran die stark aufgelegte #28 Emma Stach, die in 23:02 Minuten 15 Punkte erzielte und dabei nur einen ihrer fünf Dreierversuche traf.

Coach Boris Kaminski zeigte sich trotz der 69:82 Niederlage zufrieden mit seinen Spielerinnen: „Wir haben in der Offensive sehr frei und locker gespielt, uns dadurch gute Möglichkeiten erarbeitet und waren zur Halbzeit dann voll da. Dass wir dann ein bisschen hektisch wurden und unnötig früh den Abschluss gesucht haben, hat uns um die Führung zur Halbzeitpause gebracht. Anschließend hatten wir auch etwas Pech im Abschluss, treffen dann aber wieder wirklich schwierige Würfe – angesichts der erschwerten Bedingungen unter der Woche, mit erkrankten Spielerinnen und dem Ausfall von Lisa, bin ich mit der heutigen Leistung absolut zufrieden und freue mich auf die letzten drei Spiele der Saison.“