03. März 2024
Mit 66:72 mussten sich die WINGS Leverkusen bei den Panthers Osnabrück geschlagen geben - ein Ergebnis, das nach dem letzten Training niemand im Leverkusener Lager für möglich gehalten hätte.
Die Trainingswoche in Leverkusen hatte gut begonnen: Mit dem Heimsieg gegen Freiburg im Rücken ging man entspannt in die Vorbereitung auf das letzte Auswärtsspiel der Saison beim Abenteuer 1. Bundesliga – doch dann gleich zwei Schreckensnachrichten im Abschlusstraining: Sowohl Carlotta Ellenrieder als auch Greta Kröger knickten um und fallen für die Auswärtsfahrt nach Braunschweig und das letzte Heimspiel am kommenden Wochenende aus.
Mit dieser Schreckensnachricht im Hinterkopf starteten die WINGS am Sonntagnachmittag entsprechend in die Partie: 13:30 ging das erste Viertel verloren und es schien fast so, als hätten die Leverkusenerinnen das Spiel schon verloren, bevor es überhaupt begonnen hatte.
Doch dann die Wende und eine unglaubliche Leistung der acht verbliebenen Kämpferinnen: Punkt für Punkt arbeitet sich das Team im zweiten Viertel heran, es wird körperbetonter und kein Ball wird verloren gegeben. Mit 16:10 gewinnt man den zweiten Spielabschnitt, legt nach der Pause noch eine Schippe drauf und liegt nun plötzlich nur noch mit 3 Punkten zurück .
Bis zur Mitte des letzten Viertels hatte man das Gefühl, dass Leverkusen am heutigen Sonntag in Osnabrück den zweiten Erfolg in Folge feiern könnte – doch dann schwanden die Kräfte, die Aktionen wurden ungenauer und Osnabrück gelang es, in eigener Halle noch einmal davon zu ziehen und am Ende mit 72:66 zu gewinnen.
Cheftrainer Boris Kaminski nach dem Spiel: „Die schlimmstmögliche Nachricht gab es schon im Abschlusstraining. Wir haben dann heute mit einer kleinen Starting-Five begonnen, wollten mit hohem Tempo starten, aber die Osnabrückerinnen haben ihre Größe unter den Körben ausgenutzt. Als wir dann physisch gespielt haben, sind wir zurückgekommen und waren nach dem dritten Viertel bei -3 Punkten. Dann haben wir weiter gute Würfe getroffen, aber durch den Kräfteverschleiß wurden die Würfe ungenau und Osnabrück zog wieder davon. Am Ende hat es trotz großem Kampf nicht ganz gereicht, aber die Leistung der letzten 3 Viertel macht uns Trainer sehr stolz“.