24. November 2024
Das Team der WINGS Leverkusen hat in Hannover einmal mehr seinen Kampfgeist unter Beweis gestellt und sich bravurös in die Verlängerung gekämpft.
Es war das erklärte Ziel der WINGS beim Auswärtsspiel am Samstagabend in Hannover einen guten Start hinzulegen. Im Laufe des ersten Viertels gelang das den Leverkusenerinnen auch, die mit 4 Punkten Rückstand in die erste Viertelpause gingen. Im zweiten Spielabschnitt gelang den WINGS jedoch nahezu nichts Zählbares mehr, magere 5 Punkte standen für das zweite Viertel auf der Habenseite – dafür jedoch 14 Punkte von Hannover und ein 13-Punkte-Rückstand.
Angesichts der bisherigen Saison war dies jedoch noch kein Grund zur Panik unter den WINGS-Fans. Sind die Leverkusenerinnen doch in dieser Saison bekannt dafür in der zweiten Halbzeit aufzudrehen.
Diesmal ließen sich die Schützlinge von Coach Boris Kaminski jedoch lange Zeit. Mitte des dritten Viertels betrug der Rückstand der WINGS zwischenzeitlich 22 Punkte, im vierten Viertel dann bei nur noch 6:30 zu spielenden Minuten noch immer 18 Punkte.
Der Drops schien gelutscht, die Luchse rechneten schon mit dem nächsten Heimsieg, doch dann ging ein Ruck durch das Team der WINGS. Punkt um Punkt kämpfte sich das Team aus der nahezu aussichtslosen Situation heraus – wilde 3-Punkte-Versuche fanden plötzlich ihr Ziel, wo in den ersten drei Vierteln noch vermeintlich einfache 2-Punkte-Versuche daneben gingen.
Nach einem 3er von Nicol Scales betrug der Rückstand nur noch 13 Punkte, Mihalko verkürzt mit einem weiteren 3er auf 10 Punkte, Wolff mit dem nächsten 3er auf 9 Punkte – das Spiel glitt den Hannoveranerinnen immer weiter aus der Hand, bei noch drei zu spielenden Minuten verkürzten die WINGS auf die psychisch so wichtige 10-Punkte-Grenze. 14 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Mante Kvederaviciute auf 73:73 aus und brachte die WINGS damit in die zweite Overtime der Saison.
In der Verlängerung gelang es den WINGS zunächst sogar kurzzeitig dank eines weiteren erfolgreichen Dreiers von Lea Wolff mit 3 Punkten in Führung zu gehen. Anschließend holte sich die Heimmannschaft jedoch die Führung zurück und sollte sie bis zum Ende der 45 Minuten nicht mehr hergeben. Mit 91:96 mussten sich die WINGS am Ende geschlagen geben.
Coach Kaminski nach dem packenden Spiel: „Sicherlich fehlte es uns etwas an defensiver Intensität, aber besonders im Angriff hatten wir Pech und einfach nichts getroffen – auch bei einfachen Würfen. Das letzte Viertel, dieser Kampfgeist, diese Moral – das war ganz außergewöhnlich und da bin ich unglaublich stolz auf meine Mannschaft. Leider wurden wir am Ende nicht belohnt, aber brennen jetzt natürlich darauf am Sonntag zuhause den nächsten Sieg einzufahren.“
Sonntag steigt das erste von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen der WINGS um 16:30 Uhr gegen Marburg, ehe es am 7. Dezember ab 18:30 Uhr zum letzten Hinrunden-Heimspiel gegen Freiburg kommt.