29. Dezember 2024
Ersatzgeschwächt müssen sich die WINGS Leverkusen beim MBC in Halle im letzten Spiel des Jahres mit 67:73 geschlagen geben.
Als die WINGS Mitte des ersten Viertels endlich beschlossen mitzuspielen, hatte Taylah Simmons den Leverkusenerinnen bereits 14 Punkte eingeschenkt und der Verteidigung der WINGS zu oft die Grenzen aufgezeigt. Nach knapp 6 Minuten hatten die WINGS bereits 24 Punkte kassiert. Trotz einer frühen Auszeit von Coach Boris Kaminski schafften es die Leverkusenerinnen einfach nicht ihre Gegnerinnen zu stoppen. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Viertels erkannte man, wieso die WINGS aktuell auf Playoff-Kurs liegen und nach einer gesteigerten Verteidigungsleistung gelang es den WINGS auf 21:26 ranzukommen.
Vielleicht ein Grund für die mangelhafte Verteidigung war das Fehlen der kurzfristig erkrankten Lea Wolff, die sonst als knallharte Verteidigerin schon so manche Gegnerin zur Verzweiflung getrieben hat. Bis auf Chinaza Ezeani konnte der MBC wieder auf seinen vollen Kader inklusive der zuletzt angeschlagenen Taylah Simmons, Emma Stach und Romy Bär zurückgreifen. Besonders Simmons (25 Punkte) und Stach (18 Punkte) setzten den WINGS stark zu.
Zwar konnten die WINGS in der zweiten Halbzeit nochmal bis auf 4 Punkte an den MBC rankommen, doch wurden die 21 Offensiv-Rebounds leider nur selten in sogenannte Second Chance Points umgewandelt. Auch die Anzahl der genommenen Würfe lag bei 75:57 für die WINGS, doch der Ball wollte zu oft nicht den Weg in den Korb finden.
Co-Trainer Patrick Reusch nach dem Spiel: „Gerade in der ersten Hälfte haben wir zu viele individuelle Fehler in der Verteidigung gemacht und zu viele offene Würfe zugelassen. Dazu kam, dass unsere Wurfquote einfach zu schlecht war und wir aus den Offensivrebounds zu wenig gemacht haben. Wir konnten Halle individuell nicht matchen und haben daher trotz mehr Angriffen und Würfen nicht gewinnen können.“
Chance zur Widergutmachung haben die WINGS direkt am kommenden Freitag. Bereits um 18:30 Uhr treffen die WINGS im ersten Spiel des neuen Jahres auf Osnabrück und wollen mit mehr Treffsicherheit vor eigenen Publikum direkt den ersten Sieg des Jahres 2025 für sich rausholen.