04. Januar 2025
Das hatten sich Fans, Team und alle in der WINGS-Familie anders vorgestellt: Gegen Osnabrück wird der Start ins neue Jahr komplett verschlafen.
12:34 stand nach dem ersten Viertel auf der Anzeigentafel. Erst nach 6:42 Spielminuten gelingt Lea Wolff der erste Leverkusener Korb aus dem Spiel, zuvor waren die WINGS nur durch Freiwürfe auf der Anzeigentafel gelandet. Ein Start in das Basketballjahr 2025 zum Vergessen, ein wiederkehrendes Phänomen im Leverkusener Spiel der letzten Wochen.
Im zweiten Spielabschnitt gelang es den Spielerinnen von Headcoach Boris Kaminski dann endlich am Spiel teilzunehmen und den Verlauf des zweiten Viertels mit 16:16 ausgeglichen zu gestalten.
Ein ganz anderes Bild bot sich den knapp 200 Fans dann nach der Halbzeitpause, das Trainerteam scheint die richtigen Worte und Anpassungen für das Team gefunden zu haben, die WINGS plötzlich on fire! Harte Verteidigung, keine leichten Punkte für Osnabrück und ein wahnsinniger 13:0 Run bringen die WINGS bis auf vier Punkte an Osnabrück ran (54:58). Besonders Lea Wolff und Trudy Walker reißen das Publikum von den Sitzen, da werden auch Abspielfehler und Rückpässe verziehen, weil das Basketballherz am rechten Fleck schlägt und man sich gegen die Niederlage wehrt.
Gäste-Trainer Cuic nach dem Spiel: „Leverkusen ist zuhause kein einfacher Gegner und sind für mich bis jetzt die Überraschung der Liga. Ich habe Coach Kaminski nach dem Spiel gesagt, dass er stolz auf den Charakter seiner Mannschaft sein kann. Ich bin stolz auf mein Team, weil ich glaube, dass hier einige Favoriten in diesem Jahr verlieren werden.“
Nachdem das dritte Viertel mit 26:11 klar an die Gastgeberinnen ging und man wieder nur mit 7 Punkten zurücklag, zeigte sich im letzten Spielabschnitt wieder die ganze Klasse der Osnabrücker Mannschaft und, dass die Aufholjagd die Leverkusenerinnen zu viel Kraft gekostet hat. Mit schweren Beinen fielen die Distanzwürfe nicht mehr und die intensive Verteidigung gegen die Gäste konnte nicht aufrecht gehalten werden.
Der letzte Spielabschnitt ging mit 20:10 wieder klar an die Gäste, die sich mit dem Sieg wieder weiter oben in der Tabelle orientieren, während die WINGS den Anschluss an die Playoff-Plätze aktuell als einziges Zwischenziel haben können.
WINGS Coach Kaminski nach dem Spiel: „Glückwunsch an Osnabrück für einen absolut verdienten Sieg, sie haben uns im ersten Viertel den Schneid abgekauft, mit sehr viel Physis agiert und wir haben uns nicht genügend gewehrt. Später sind wir wieder sehr stark zurückgekommen, haben das dritte Viertel klar gewonnen und hintenraus geht uns dann die Puste aus. Es ist sehr ärgerlich, wie wir aktuell in die Spiele starten – das müssen wir definitiv besser machen, um Spiele gegen gute Teams zu gewinnen.“