20. Januar 2025

WINGS verpassen Sprung auf Playoff-Platz deutlich

Mit 71:81 müssen die WINGS die vierte Niederlage in Folge hinnehmen und verlieren dadurch den Anschluss an die Playoff-Ränge.

WINGS verpassen Sprung auf Playoff-Platz deutlich Foto: Gero Müller-Laschet

Alles war angerichtet für ein stimmungsvolles NRW-Derby: 60 Gäste aus Herne begleiteten ihr Teams zur kürzesten Auswärtsfahrt des Jahres und viele Leverkusener nutzen die AVEA Kostümrausch-Aktion, um alte Kostüme gegen Freikarten bei den WINGS zu tauschen. Eine mit knapp 250 Zuschauern gefüllte Werner-Heisenberg-Halle freute sich auf das Duell um die Playoff-Plätze.

Zunächst sah alles nach einem starken Start der WINGS aus, mit 4:0 ging das Team von Coach Boris Kaminski in Führung und zeigte sich, anders als in vielen der bisherigen Saisonspiele, von Beginn an wach und bemüht. Doch Herne steht nicht umsonst schon vor dem Duell mit den WINGS trotz vier Niederlagen in Folge auf einem Playoff-Platz. Das Team von Trainerin Jelena Skerovic kämpfte sich zurück ins Spiel, unter anderem dank einer starken U18 Nationalspielerin Clara Bielefeld, die insgesamt 10 Punkte erzielte, und gewann das erste Viertel mit 22:16. Diesen Abstand konnten die Gäste in einem ausgeglichenen zweiten Viertel (19:19) verteidigen und mit in die Pause nehmen (35:41).

Bis zum Ende des dritten Viertels wuchs der Rückstand der WINGS nach und nach auf bis zu -14 Punkte an, das Heimteam fand weder ein Mittel gegen die schnellen Hände (11 Steals) der Gäste, noch konnte man in der Verteidigung das schnelle Passspiel (14 Assists) des HTC unterbinden. Im letzten Spielabschnitt wuchs der Rückstand der WINGS binnen drei Minuten auf -20 Punkte an, spätestens jetzt war jedem Fan klar, dass die WINGS auch den Vorsprung (+7 Punkte) aus der Hinrunde und somit den direkten Vergleich nicht mehr für sich retten können. 

Die WINGS versuchten in den letzten Minuten den Rückstand nochmal zu verringern, was ihnen jedoch nur bedingt gelang. 1:30 Minuten vor Spielende führte Herne noch immer mit 16 Punkten, Cassidy Mihalko (Leverkusener Topscorerin mit 16 Punkten vor Walker mit 15 Punkten) erzielt mit einem erfolgreichen Dreier am Ende den Endstand, der das -7 aus der Hinrunde in ein +3 für Herne umdrehte und den direkten Vergleich für die HTC-Ladies entschied.

Leverkusen-Coach Boris Kaminsik nach dem Spiel: “Wir hatten uns mehr vorgenommen, haben mehr von uns erwartet, waren auch eigentlich gut vorbereitet. Herne hat von Anfang an gut getroffen, sich diverse Male mit ihrer guten Athletik durchgesetzt und sind uns dann im dritten Viertel weggezogen. Wir konnten uns nicht zurückkämpfen und dann auch nicht den direkten Vergleich halten. Jetzt  müssen wir in Marburg an unseren Sieg glauben und gucken, dass wir noch die Chance haben, in die Playoffs zu kommen.”

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